„Es gibt Dinge, für die es sich lohnt, kompromisslos einzustehen. Mir scheint, dass Frieden und soziale Gerechtigkeit solche Dinge sind […].“
(Dietrich Bonhoeffer)
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchten die 10. Klassen der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule und Werkrealschule am 11.11.2025 die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof im Elsass.
Der Besuch bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Geschichte nicht nur aus dem Schulbuch, sondern unmittelbar vor Ort zu erleben, zu erfassen und im gemeinsamen Austausch zu reflektieren. Durch eindrucksvolle Führungen, Zeitzeugenberichte und historische Quellen erfuhren die Jugendlichen mehr über das Schicksal der Inhaftierten, über die grausamen Bedingungen im Lager und über die menschenverachtende Ideologie des Nationalsozialismus.
An diesem Ort des Erinnerns und Gedenkens wurde allen bewusst, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für Menschlichkeit, Frieden und Toleranz einzusetzen. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zeigte eindrücklich, wohin Ausgrenzung, Hass und Gleichgültigkeit führen können – und wie entscheidend jeder Einzelne dazu beitragen kann, dass sich solches Leid niemals wiederholt.
„So übernehme ich auch für mich die Devise vieler ehemaliger Deportierter: Verzeihen, warum nicht? Vergessen, niemals! Und da viele auch der Ansicht sind, dass nicht davon zu berichten Verrat ist, berichte ich auf meine Weise.“ (Eugene Marlot, ehemaliger Inhaftierter des Konzentrationslagers)
Solche Exkursionen leisten einen wertvollen Beitrag zur Erinnerungskultur und helfen, die Bedeutung historischer Ereignisse für unsere Gegenwart sowie Zukunft zu verstehen. Sie fördern Empathie, kritisches Denken und Zivilcourage – Werte, die auch im Sinne unseres Schulnamensgebers Dietrich Bonhoeffer stehen.












Nächste Ferien: