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Rollstuhl-Basketball-Projekt an der DBS 2.7.25

„Inklusion kommt ins Rollen“

Um an der DBS die INKLUSION (das bedeutet: Gleichberechtigte Teilhabe ALLER MENSCHEN unabhängig individueller Merkmale wie Geschlecht, Alter, Herkunft oder Behinderung an allen Bereichen der Gesellschaft) zu fördern, fand am 2.7.25 in der Heidi-Mohr-Halle ein Rollstuhl-Basketball-Projekt statt.

Unter dem Titel „Rollstuhlsport macht Schule“ bietet der „Badische Behinderten- und Rehablilitationssportverband e.V.“ (BBS) dieses kooperative Projekt an. Nach Bewerbung besuchen ein Mitarbeiter des BBS und ein professioneller Rollstuhlbasketballer verschiedene Schulen in BaWü. Dabei bringen sie neben 15 Top-Sportrollstühlen jede Menge Knowhow und Tipps und Tricks rund um das Thema Behinderung und Behindertensport mit. Drei Klassen des DBS-Verbundes kamen in den Genuss des Workshops.

Unsere SchülerInnen konnten nach einem Einführungsfilm zum Behindertensport die Rollstühle nach Herzenslust ausprobieren. Anschließend zeigte „Basti“ Holzheu, ein echter Bundesliga-Spieler, sein Können im Rolli und war auch von 15 motivierten SchülerInnen im Rolli in der Halle quasi nicht einzufangen.

Nach unterschiedlichen Fahr-, Pass- und Wurftrainingsspielen rundete dann ein Rollstuhlbasketball-Match innerhalb der jeweiligen Klasse das zweistündige Programm ab.

Die Reaktionen waren auf beiden Seiten durchweg positiv! Viele Schüler waren begeistert, mal eine völlig andere Sportart auszuprobieren und vor allem auch mal den Perspektivwechsel IN den Rollstuhl vorzunehmen. Schnell war klar, dass Rollstuhlsportler, die den Rolli nicht nur als alltägliches Hilfsmittel, sondern auch als Sportgerät nutzen, damit Höchstleistungen vollbringen können!

Warum eigentlich „INKLUSION“?

Menschen mit Behinderung (Achtung: „Behinderte“ ist ein ganz schlechter Begriff, weil er die Betroffenen auf ihre Behinderung reduziert!) sind im Alltag oft benachteiligt und werden häufig sogar – unbewusst oder bewusst – diskriminiert! Dabei ist ihnen per Gesetz die uneingeschränkte Teilhabe an der Gesellschaft zugesichert!

Jedoch ist Vieles, was für Menschen ohne Behinderung „normal“ ist, für Menschen mit Behinderung nur mit großen Anstrengungen, Planungen, oder oft auch gar nicht erlebbar. Das fängt oft schon beim Verlassen  des Hauses an und hört quasi gar nicht mehr auf…

Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft, die immer nur als Wechselspiel aller Beteiligten funktionieren kann und nicht einfach den Menschen mit Benachteiligung „überlassen“ werden darf, gilt es noch viele Barrieren und Grenzen abzubauen! Und dabei sind nicht nur physische Barrieren wie Stufen, Bordsteine, Straßenbahnen und zu enge Türen und Gänge etc. gemeint, sondern ganz besonders auch die „Grenzen“, die viele noch im Kopf haben! Berührungsängste, Unsicherheiten, Mitleid, Weg- oder gar Herabschauen sind Hindernisse, die überwunden  werden müssen. Jeder kann einen Teil zu einer inklusiveren Gesellschaft beitragen – Hinschauen, sich interessieren und Unterstützen wenn nötig helfen schon dabei.

Eine intensive Erfahrung im Rollstuhl inklusive Perspektivwechsel und sportlichem Wettkampf „auf Augenhöhe“ kann Empathie erzeugen und so ein Schritt zu mehr Verständnis und Anteilnahme sein!

Viele SchülerInnen fragten begeistert, wann denn so ein Projekt wieder sattfinden könnte!

M. Meißner

Rolli-Basketball-Projekt an der DBS

Am 2.7.25 war es endlich soweit – das Rolli-Basketball-Projekt fand statt. Es nahmen die Klassen 6.14, 6.21 und 7.21 daran teil.

Wir trafen uns klassenweise und gingen nacheinander für zwei Schulstunden in die Heidi-Mohr-Halle.

Zum Anfang stellte sich Daniel, ein Mitarbeiter des „Badischen Behinderten- und Rehablilitationssportverbandes e.V.“ (BBS) vor. Er zeigte uns einen Film über die Paralympics und verschiedene Behindertensportarten, es war beeindruckend zu sehen, wie Menschen mit Behinderungen absolute Spitzenleistungen im Sport vollbringen können.

Nach dem Film stellte sich uns Basti vor. Basti ist ein junger, sehr sportlicher und durchtrainierter Mann. Er ist Rollstuhl-Basketball-Bundesliga–Spieler und hat auch schon für die Nationalmannschaft gespielt.

Zunächst ließ er uns schätzen, was sein Alltags- und wie viel sein Sportrollstuhl kosten. Wir erfuhren, dass sein Rolli, genau wie die 15 Sportrollis, die sie dabei hatten, 6000€ kosten. Sein individueller Sportrollstuhl kostet sogar unglaubliche 13000€!

Er erklärte uns noch eine einige wichtige Dinge, z.B. wie wir die Rollstühle behandeln sollten.

Danach ging es los: Wir legten je ein Tuch unter und durften dann die Sportrollis mit „Rammschutz“ ausprobieren. Diese Top-Rollis fahren sich schon deutlich anders, als ein Alltagsrollstuhl!

Danach machten wir als Trainingsspiele „Leibchen-Klauen“ und „Raupenziehen“. Am spannendsten war es, als die gesamte Klasse versuchen sollte, Basti zwei Laibchen zu klauen. Basti war unfassbar schnell und geschickt, wir hatten kaum eine Chance, obwohl er mehrmals direkt zwischen uns durchfuhr! Danach mussten wir in Fünfergruppen jeweils unsere TeamkollegInnen im Rolli in einem Rennen gegen die anderen Gruppen ziehen, quasi wie ein Raupenrennen – das war krass anstrengend!

Bei den anschließenden Passübungen zeigte uns Basti, dass er fast jeden Pass abfangen konnte. Danach machten wir Korbwurfübungen, das war im Sitzen ganz schön schwierig! Hinterher gab es dann das lang ersehnte Basketball-Spiel gegeneinander. Basti erklärte uns grob die Spielregeln. Das Spiel war sehr schnell und spannend und machte megaspaß, obwohl es so schwierig war, den Ball aus dem Sitzen in den Korb zu werfen!

Nach dem Spiel durften wir Basti zum Abschluss noch Fragen zu seinem Sport, aber auch zu seiner Behinderung und zu seiner persönlichen Situation stellen. Er war dabei total offen und erzählte uns seine persönliche Geschichte! Außerdem erklärte er uns, dass Menschen mit Behinderung kein Mitleid, sondern lieber Unterstützung brauchen, wenn nötig. Die meisten fanden das Projekt super und würden es gerne nochmal machen.

Am Ende halfen wir noch die 15 Rollis zurück zum Kleintransporter zu bringen und gingen wieder zurück zur DBS.

Autoren:

Felix Stähle und Noha Lautenschläger

mit Herr Meißner

Hier sehen wir exemplarisch noch ein paar Schülerrückmeldungen der Klasse 6.21:

Das wurde gemacht, damit man mal sieht, wie es sich anfühlt, im Rolli zu sitzen. (Julian)

Ich fand´ die Spiele toll, besonders das Laibchenklauen! (Niko)

Ich fand es gut zu sehen, wie es ist, in einem Rolli zu sein. (Anastasiia)

Rolli-Basketball ist eine echt spaßige Sportart! Der Film über die Paralympics-Sportarten war sehr interessant und das Spielen hat enorm viel Spaß gemacht. Basti und Daniel haben uns sehr viel beigebracht! (Emir)

Mir hat alles gut gefallen, vor allem, zu sehen, wie schwierig das für Rollifahrer ist. (Atilla)

Mir hat das Projekt total viel Spaß gemacht! (Ivy)

Basti und Daniel haben echt gut erklärt. (Luise)

Es hat total Spaß gemacht! (Mansa)

Es war cool, zu sehen wie Sport im Rolli ist und Basti hat uns viel erklärt! (Kerim)

erstellt am:

20.07.2025


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